April 10, 2024

LIMS und positive Probenidentifizierung: Verringerung irreversibler medizinischer Irrtümer

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Laborwissenschaftler klebt Aufkleber auf Reagenzglas

Verringerung irreversibler medizinischer Fehler

Jeden Tag passieren in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens weltweit Fehler und manchmal enden diese Fehler tödlich. Fehler bei der Probenidentifizierung kommen leider häufiger vor als man glauben möchte und werden als häufigster Laborfehler bezeichnet. Obwohl die Einführung der Barkodierung die Qualität der Analyse von Patientenproben erheblich verbessert hat1, haben Studien gezeigt, dass 31,6 % bis 75 % der Laborfehler in der präanalytischen Phase auftreten2.  Dies ist ein so weit verbreitetes Problem, dass die US Centers for Disease Control eine Initiative zur Verbesserung der Qualität in der Labormedizin ins Leben gerufen haben, die als Laboratory Medicine Best Practices (LMBP) bezeichnet wird. Die Initiative verfolgt vier Hauptziele:

  1. Entwicklung und Anwendung transparenter, evidenzbasierter Methoden zur Überprüfung von Verfahren zur Qualitätsverbesserung,
  2. Überprüfung der Effektivität
  3. Bereitstellung einer zentralen Quelle für Informationen über die Ergebnisse (vergleichende Wirksamkeit) und
  4. Einrichtung eines Netzes für den Austausch von Informationen über die Wirksamkeit der Labormedizin (gemeinsame Nutzung der Daten durch alle an der Analyse von Proben und Mustern sowie an der Positividentifizierung Beteiligten).3

Eine positive Identifizierung ist der Nachweis, dass die Probe oder das Exemplar genau identifiziert und im „System“ – einem LIMS (Labor-Informations- und Management-System) oder einem LIS (Laborinformationssystem) – festgestellt und erkannt wurde.

In der heutigen Laborumgebung gehen viele davon aus, dass die Probenverfolgung solide ist, d. h. dass alle Proben ordnungsgemäß und genau/korrekt für eine schnelle Analyse, Verwaltung und Lagerung gekennzeichnet sind. In Wirklichkeit gibt es ziemlich viel Raum für Verbesserung. Viele Labors verwenden immer noch handgeschriebene Etiketten (mit möglichen Übertragungsfehlern) oder vorgedruckte Etiketten (mit Problemen wie nicht eindeutigen Nummern und Wiederverwendung).

Da die Labore mit der Zunahme des Probenvolumens nicht mehr Schritt halten können, müssen sie auf die automatische Erstellung von Etiketten umsteigen. Dies wird die Effizienz und Genauigkeit schnell verbessern. Automatisierte Etiketten lösen auch das Problem verloren gegangener oder fehlender Proben, sodass sich das Laborteam auf die eigentliche Laborarbeit konzentrieren kann. Gedruckte Barcodes können mit Handscannern schnell und genau identifiziert (gescannt) werden, um die Verwaltung, Verfolgung und Lagerung von Proben zu erleichtern.

A LIMS barcoding features can prevent serious errors, many of which cannot be undone. Eine positive Identifizierung kann sich positiv auf die Fehlerquoten auswirken, wie z. B. auf die geschätzten 3.400 Fehler bei chirurgischen Eingriffen in den USA im Jahr 20204. Dies sind nur einige Beispiele für aufgetretene Fehler und ihre Auswirkungen:

  • Muttermilch wurde falsch etikettiert, und ein Baby erhielt Muttermilch von einer anderen Mutter – einer mit Hepatitis C infizierten Mutter.
  • Operationen am falschen Standort, Katarakt-Operationen am falschen Auge, auch Operationen am falschen Patienten.
  • In einem anderen Fall verwechselte ein Pathologielabor die Proben und die histologische Analyse und dem falschen Patienten wurde die Prostata entfernt4.

Dies sind nur einige Beispiele für die Bedeutung der positiven Identifizierung. In vielen Fällen sind die Ergebnisse unumkehrbar, was unterstreicht, wie wichtig eine korrekte Probenidentifizierung ist. Dies erfordert die Einführung eines Positiv-Identifizierungssystems mit Schulungen und Standardarbeitsanweisungen (SOPs), die den Prozess und die Schritte im Falle eines Fehlers klar definieren.

A LIMS features electronic barcoding, providing a positive means to establish identification and linkage of laboratory specimens, patients, and laboratory testing results. A LIMS also offers audit trails throughout the entire testing process (including test ordering, specimen collection, specimen acceptance and confirmation, analysis and testing, and result reporting).

Referenzen

  1. Snyder SR, Favoretto A, Derzon J, Christenson C, Kahn S, Shaw C, Baetz RA, Mass D, Fantz CR, Raab SS, Tanasijevic MJ und Liebow E. Effectiveness of Barcoding for Reducing Patient Specimen and Test Identification Errors: A Laboratory Medicine Best Practices Systematic Review and MetaAnalysis. Clin Chem. 2012; 45(13-14):988-998.
  2. Bonini, P.; Plebani, M.; et al. Errors in laboratory medicine. Clin Chem. 2002, 48, 691–8.
  3. Bewährte Praktiken in der Labormedizin – Wirksame Praktiken zur Verringerung von Fehlern bei der Identifizierung von Patientenproben und Labortests in verschiedenen Krankenhausumgebungen (gekürzt). https://www.cdc.gov/labbestpractices/pdfs/cdc_barcodingsummary.pdf
  4. WRONG SITE, WRONG PERSON SURGERIES AMONG TOP SERIOUS 2020 MEDICAL ERRORS, von Robert Painter, Painter Firm Law 19. April

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